Die Geschichte Sukhothais
Sukhothai war ursprünglich ein Außenposten des Khmer Reichs. Aus einer Revolte im Jahr 1238 resultierte die Unabhängigkeit des damaligen Staates. Der historische Park enthält die Ruinen des altehrwürdigen Sukhothai beziehungsweise die Ruinen der gleichnamigen Hauptstadt.
Der erste Herrscher Sukhothais Si Inthrathit verwandelte den kleinen Stadtstaat in ein ausgedehntes Reich, in dem er einen Großteil der umliegenden Gebiete eroberte. Gleichzeitig begann er mit dem Bau des berühmten Wat Mahathat, dessen Chedi (die meist glockenförmige Kuppel eines Wats) bis heute steht. Wat ist dabei ein anderer Name für einen Tempel. Wenn Sie sich für die Herkunft dieser Bezeichnung und den Aufbau eines Wats interessieren, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf unseren Beitrag zu Thailands Stadt der goldenen Tempel Chiang Mai zu werfen. Dort haben wir dieses Thema ein wenig genauer behandelt.
Seine Blütezeit erlebte Sukhothai unter dem Sohn Si Inthrathits, König Ram Kamhaeng, der das Herrschaftsgebiet im Norden bis nach Luang Prabang in Laos ausweitete. Im Süden reichte der Einfluss sogar bis nach Nakhon Si Thammarat in Malaysia. Das ehemalig kleine Sukhothai wuchs zu einer erstaunlichen Größe heran. Dabei pflegte der Staat gute Verbindung zu Sri Lanka und nahm den dort herrschenden Buddhismus an, ohne jedoch die Nähe und die Eigenheiten der Khmer Kultur zu vergessen.